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Jürgen Renner: Studierende und Lehrende brauchen verlässliche Perspektive

Öffnung der Hochschulen jetzt vorbereiten!

Porträt Abgeordneter Jürgen Renner

Die SPD-Fraktion im saarländischen Landtag hat sich dafür ausgesprochen, den Studierenden an den Hochschulen des Landes eine verlässliche Perspektive zu geben und die Öffnung des Hochschulbetriebes mit Hochdruck vorzubereiten. „Studierende und Lehrende brauchen spätestens zum Wintersemester Planungssicherheit. Diese kann es aber nur geben, wenn Politik und Hochschulleitungen bereits jetzt ein deutliches Öffnungssignal geben“, so der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses, Jürgen Renner (SPD):

„„Die Durchführung des Studien- und Lehrbetriebs der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Hochschule der Bildenden Künste und der Hochschule für Musik Saar in Präsenzform ist untersagt“ – Dieser Satz in § 10 Abs. 1 der Corona-Verordnung des Landes ist seit über einem Jahr scheinbar in Stein gemeißelt. Inzwischen befinden sich die Hochschulen des Landes im dritten Corona-Semester. Viele Studierende sind mit ihrer Situation überfordert, beklagen soziale Vereinsamung, zweifeln am Studium, berichten über Verunsicherung und Lernblockaden und haben keine Ahnung, wie es weitergehen soll. 

Die Hochschulen haben vieles getan, um den Wegfall des Präsenzbetriebes auf digitalem Weg so gut es geht, aufzufangen. Digitale Angebote können zwar die Präsenzlehre ergänzen, sind auf Dauer aber kein Ersatz. Wir bilden derzeit Medizinerinnen und Mediziner aus, die keine Patienten sehen. Wir bilden Juristinnen und Juristen aus, die ohne das für ihre Berufsausübung so wichtige Sprechen auskommen müssen. Wir bilden Lehrkräfte aus, die ohne Praxisphasen auskommen müssen. Die Aufzählung ließe sich endlos lange fortsetzen. Auch die Forschungsarbeit ist extrem eingeschränkt – mit allen Nachteilen etwa für Nachwuchswissenschaftler:innen.

Die Hochschulen sind komplexe Einrichtungen mit einer großen Vielfalt an Lehrveranstaltungen und Forschungsformaten. Deshalb ist eine Rückkehr zum Präsenzbetrieb von heute auf morgen unter Pandemiebedingungen nicht vorstellbar. Die Phase der jetzt abklingenden Pandemie muss aber genutzt werden, um intensive Vorbereitungen für einen geregelten Präsenzbetrieb spätestens zum Wintersemester zu treffen. So können bereits über den Sommer Erfahrungen gesammelt werden mit hybriden Formaten, mit einem überschaubaren Präsenzbetrieb in Tutorien, Arbeitsgemeinschaften oder Seminaren unter Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln, der Kontaktnachverfolgung und einer umfassenden Test- und Impfstrategie. Diese Vorbereitung erfordert auch eine gewisse Flexibilität, damit je nach weiterem Verlauf der Pandemie nicht wieder alles verworfen werden muss.

Darüber hinaus schließe ich mich der heute vom Deutschen Studentenwerk (DSW) erhobenen Forderung an, ein Bund-Länder-Förderungsprogramm für Studierende zum Abbau pandemiebedingter Lernrückstände und zur Bewältigung psychosozialer Belastungen aufzulegen. Viele Studierende fühlen sich vergessen und verloren. Die derzeitige Situation wird noch lange nachwirken. Deshalb brauchen vor allem die Studierenden spätestens bis zum Wintersemester Planungssicherheit. Diese kann und wird es aber nur geben, wenn Politik, Wissenschaftsministerium und Hochschulleitungen bereits jetzt ein deutliches Öffnungssignal geben. Der Wissenschaftsausschuss des saarländischen Landtages wird sich daher Anfang Juni auf meine Initiative hin mit der Strategie zur Rückkehr der Hochschulen zum Präsenzbetrieb befassen."

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