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Kira Braun zum Todestag von Samuel Yeboah: „Ereignisse von damals noch lange nicht aufgeklärt.“

Der Tod von Samuel Yeboah ist ein schmerzhaftes Kapitel in der Geschichte des Saarlandes. Die Aufklärung der damaligen Ereignisse bleibt eine dringende Aufgabe.

Porträt Abgeordnete Kira Braun

Am kommenden Donnerstag jährt sich der Todestag von Samuel Yeboah zum 33. Mal. Am 19. September 1991 wurde der 27-jährige ghanaische Geflüchtete bei einem grausamen rassistischen Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis-Fraulautern brutal aus dem Leben gerissen.

Kira Braun, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Obfrau im Untersuchungsausschuss „Rassistischen Anschlagserie“: „Der Tod von Samuel Yeboah ist ein schmerzhaftes Kapitel in der Geschichte des Saarlandes.

Zuletzt hat es endlich Fortschritte bei der strafrechtlichen Aufarbeitung gegeben. In einem Verfahren in Koblenz wurde einer der Täter verurteilt, was ein wichtiger Schritt in Richtung Gerechtigkeit ist. Dennoch sind die Ereignisse von damals nicht vollständig aufgeklärt und wir haben im Untersuchungsausschuss im Landtag des Saarlandes noch viel Arbeit vor uns: Die Aufklärung der damaligen Ereignisse bleibt eine dringende Aufgabe. Im Rahmen des Untersuchungsausschusses haben wir zahlreiche Zeitzeug:innen vernommen und unzählige Akten gesichtet. Es ist deutlich geworden, dass dieser feige Anschlag nicht nur unermessliches menschliches Leid verursacht hat, sondern auch Schwächen in der damaligen Polizeiarbeit, bei der Aufarbeitung und der Prävention von Rassismus offenbart hat. In einer folgenden Sitzung des U-Ausschusses wollen wir weitere Opfer des Brandanschlages und Familienangehörige von Samuel Yeboah anhören, um auch ihre Stimmen angemessen zu berücksichtigen.

Als Demokratinnen und Demokraten tragen wir die Verantwortung, das Andenken an Samuel Yeboah und alle Opfer rassistischer Gewalt lebendig zu halten. Wir müssen entschieden gegen Rechtsextremismus und Rassismus vorgehen – nicht nur mit Worten, sondern auch mit konsequentem politischen Handeln. Der rechtsextreme Terror stellt die größte Bedrohung für unsere Demokratie dar und es ist unsere Pflicht, ihm mit aller Entschlossenheit entgegenzutreten.

Das Gedenken an Samuel Yeboah darf niemals verblassen. Unsere Aufgabe ist es, Gerechtigkeit zu schaffen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, damit sich solche Gräueltaten nicht wiederholen. Dies schulden wir nicht nur ihm, sondern allen Opfern rassistischer Gewalt.“

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