Sascha Haas, queerpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Endlich wird die Diskriminierung bei Blutspenden in Deutschland beendet!“
Die Regelung für homosexuelle und queere Männer, wonach sie erst nach einer 4-monatigen Enthaltsamkeit Blut spenden dürfen, ist diskriminierend und wenig sinnvoll. Denn ob jemand für die Blutspende in Frage kommt, ist keine Frage der sexuellen Orientierung, sondern eine Frage des individuellen Risikoverhaltens.

„Blutspenden rettet Leben. Immer häufiger kommt es vor, dass Blutkonserven knapp werden. Die Regelung für homosexuelle und queere Männer, wonach sie erst nach einer 4-monatigen Enthaltsamkeit Blut spenden dürfen, ist diskriminierend und wenig sinnvoll. Denn ob jemand für die Blutspende in Frage kommt, ist keine Frage der sexuellen Orientierung, sondern eine Frage des individuellen Risikoverhaltens. In vielen europäischen Nachbarländern spielt die sexuelle Orientierung schon längst keine Rolle mehr. Stattdessen wird sinnvollerweise auf das vernünftige Verhalten aller Spender:innen abgestellt – unabhängig von Geschlecht oder sexueller Neigung. Dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach nun das Blutspendeverbot für homosexuelle und queere Männer aufheben will, ist richtig und auch zeitgemäß.“