SPD fordert Gleichstellung von Förder- und Regelschulen bei Betreuungsangeboten in den Ferien
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei Eltern von Kindern mit Behinderungen besonders erschwert.
Die SPD-Fraktion fordert die Gleichstellung von Förder- und Regelschulen im Hinblick auf Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien und Freizeitangebote. Nach der heutigen Sitzung des Sozialausschusses erklärt dazu die behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Christina Baltes:
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei Eltern von Kindern mit Behinderungen besonders erschwert. So müssen Eltern in der Regel in den Ferienzeiten die Betreuung der Kinder selbst organisieren und werden dabei auch nur in geringem Maße vom Landesamt für Soziales finanziell unterstützt. Das ist eine eklatante Ungleichbehandlung gegenüber den Kindern an Regelschulen, wo in den Schulferien Betreuungsangebote bestehen. Wir fordern daher eine entsprechende finanzielle und personelle Ausstattung, die den Förderschulen die Ausweitung des Betreuungsprogramms auf die Ferienzeiten ermöglicht. Ein Runder Tisch aus Sozial- und Bildungsministerium sowie den Landkreisen sollte dazu Vorschläge erarbeiten.“
Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Martina Holzner verweist auf das bereits bestehende Modellprojekt des Bildungsministeriums im Landkreis Merzig-Wadern. Hier wurde bei der Förderschule Merchingen ein entsprechendes Modellprojekt zur Schaffung von Nachmittags- und Ferienbetreuungsprogrammen erprobt. Die SPD-Fraktion hatte sich damals beim Doppelhaushalt für eine entsprechende Finanzierung eingesetzt. Holzner: „Die positiven Erfahrungen aus Merchingen gilt es jetzt bei der landesweiten Umsetzung zu berücksichtigen.“