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SPD-Landtagsfraktion: Gewaltprävention an Schulen erfordert ernsthafte Arbeit, keine Kurzschlüsse

„Prävention ist kein einmaliges Projekt, sondern eine dauerhafte Aufgabe, die ständige Anpassung erfordert“,

Porträt Martina Holzner

Gewalt an Schulen ist ein ernstes Problem mit vielen Ursachen: von familiären Belastungen über psychische Auffälligkeiten bis hin zu digitaler Gewalt. Schulen sind Spiegelbilder der Gesellschaft. Gewalt lässt sich deshalb nicht allein im System Schule lösen, sondern muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden.

Deshalb hat der Bildungsausschuss heute mit fast 30 Expertinnen und Experten aus Schule, Wissenschaft, Jugendhilfe, Polizei und weiteren Bereichen die aktuelle Situation umfassend beleuchtet. Die Anhörung hat gezeigt: Die Herausforderungen sind komplex, werden aber mit bereits bestehenden und fortlaufend weiterentwickelten Maßnahmen aktiv angegangen. Deshalb wird die SPD-Fraktion viele konstruktive Anmerkungen aus den Stellungnahmen mitnehmen und im Nachgang ernsthaft diskutieren.

„Niemand bestreitet, dass Gewalt an Schulen eine wachsende und vielschichtige Herausforderung ist“, betont Martina Holzner, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Entscheidend ist, konsequent Verantwortung zu übernehmen. Bestehende Maßnahmen greifen bereits, werden aber laufend überprüft und weiterentwickelt, um den Schulen gezielt die Unterstützung zu geben, die sie brauchen.“

„Schulen verfügen über verpflichtende Schutzkonzepte, jährliche Risikoanalysen und gesetzlich vorgeschriebene Meldungen an die Schulaufsicht. Die Diskussion über zusätzliche Dunkelfeldanalysen nehmen wir ernst und prüfen sie sorgfältig. Klar ist aber auch: Allein dadurch werden keine Lösungen geschaffen. Entscheidend ist das konsequente Arbeiten mit den bereits vorliegenden Daten und Strukturen“, so Holzner weiter.

Mit dem Ausbau der Schulsozialarbeit, der Stärkung multiprofessioneller Teams, gezielten Fortbildungen und Programmen wie „MindMatters“, „Lions Quest“ oder „Gemeinsam Klasse sein“ wird seit Jahren systematisch an Prävention gearbeitet.

„Ab dem kommenden Schuljahr kommt mit der unabhängigen Ansprech- und Beschwerdestelle für den Kinder- und Jugendschutz ein weiterer wichtiger Baustein hinzu. Damit gibt es für Kinder, Eltern und Lehrkräfte eine niedrigschwellige Anlaufstelle, die zuhört, unterstützt und frühzeitig Hilfen organisiert. Denn klar ist: Kein Kind darf mit seinen Problemen allein gelassen werden“, so Holzner.

Die Forderung nach immer neuen Strukturen verkennt zudem, dass in den vergangenen Jahren bewusst Doppelstrukturen abgebaut und die Präventionsarbeit ressortübergreifend neu organisiert wurde. Schulen, Jugendhilfe, Polizei, Schulpsychologie und außerschulische Partner arbeiten heute eng verzahnt zusammen.

„Prävention ist kein einmaliges Projekt, sondern eine dauerhafte Aufgabe, die ständige Anpassung erfordert“, so Holzner weiter. „Populistische Forderungen nach weiteren Studien oder neuen Stellen ersetzen keine seriöse Präventionsarbeit, sondern verzögern notwendige Unterstützung für die Schulen.“

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