Statement: Gewalt an Schulen ernst nehmen – Prävention als öffentliche Aufgabe
„Gewalt an Schulen ist ein ernstes Thema – und es ist richtig, dass wir es mit der gebotenen Aufmerksamkeit diskutieren."

Zur heutigen Beratung im Bildungsausschuss des Landtags erklärt die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Martina Holzner:
„Gewalt an Schulen ist ein ernstes Thema – und es ist richtig, dass wir es mit der gebotenen Aufmerksamkeit diskutieren. Gewaltvorfälle im schulischen Umfeld haben ganz unterschiedliche Ursachen: von familiären Belastungen über psychische Auffälligkeiten bis hin zu gruppendynamischen Konflikten unter Jugendlichen. Pauschale Antworten helfen da nicht weiter: gefragt sind passgenaue Lösungen.
Uns als SPD-Fraktion ist wichtig, dass wir das Thema nicht isoliert betrachten. Deshalb werden wir eine umfassende Anhörung im Bildungsausschuss auf den Weg bringen. Wir wollen mit Vertreterinnen und Vertretern der Schüler- und Elternvertretungen, mit Lehrkräften, Gewerkschaften, der Wissenschaft und Fachleuten aus der Praxis ins Gespräch kommen. Denn gute Lösungen entstehen nur im Dialog und wenn wir das Thema ganzheitlich im Kontext von Schule, Familie und Gesellschaft denken.
Die Zahlen, die das Innenministerium heute vorgestellt hat, schwanken und zeigen, dass es keine lineare Entwicklung gibt. Wir müssen jetzt genau hinsehen: Wo entstehen Probleme? Wie kann frühzeitig geholfen werden? Und was brauchen Schulen konkret, um in einzelnen Fällen richtig reagieren zu können?
Die Landesregierung hat zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, die sowohl präventiv wirken als auch im konkreten Einzelfall greifen. Wir als SPD-Fraktion unterstützen diesen Weg ausdrücklich. Wir werden uns weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass unsere Schulen Orte der Sicherheit und des respektvollen Miteinanders bleiben.“