Statement: Ulrich Commerçon zum Tag der Pressefreiheit
„Die Pressefreiheit ist das Rückgrat unserer Demokratie. Wo sie bedroht und eingeschränkt wird, dort stirbt auch früher oder später die Demokratie."
„Die Pressefreiheit ist das Rückgrat unserer Demokratie. Wo sie bedroht und eingeschränkt wird, dort stirbt auch früher oder später die Demokratie. Wir beobachten das leider weltweit — nicht zuletzt in Russland. Dort, wo Presse nicht mehr das sagt, was wahr ist, sondern das, was die Staatsführung wahrhaben will, dort verlieren die Menschen ihr Recht auf Selbstbestimmung. Dort wahren Wahlen nur noch den demokratischen Schein. Wir denken deshalb heute vor allem an die Journalist: innen, die in despotischen Regimen und in Kriegs- und Krisenregionen neutrale Berichterstattung ermöglichen und damit hohe persönliche Risiken in Kauf nehmen. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert für unsere Demokratie.
Aber auch wir tragen Verantwortung für die Verteidigung der Pressefreiheit. Sie ist dort bedroht, wo die Angriffe auf Journalist: innen steigen, wo Repressionen zunehmen und die Medienvielfalt schwindet. Letzteres beobachten wir auch im digitalen Raum: Wenn soziale Netzwerke und Kurznachrichtendienste frei von jeder Kontrolle in den Händen eines Einzelnen liegen, dann drohen Willkür, Zensur und Manipulation.“