Ulrich Commerçon, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, zur aktuellen Lage bei ZF:
Die Krise bei ZF ist nicht vom Himmel gefallen. Sie ist das Ergebnis strategischer Fehlentscheidungen des früheren Managements und darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.
„ZF darf sich seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten im Saarland und dem Industriestandort Deutschland nicht entziehen. Die Krise bei ZF ist nicht vom Himmel gefallen. Sie ist das Ergebnis strategischer Fehlentscheidungen des früheren Managements und darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.
Die Beschäftigten in Saarbrücken haben mit persönlichem Verzicht bereits einen erheblichen Beitrag zu einer gelingenden Transformation geleistet, Zeitverträge wurden nicht verlängert, ganze Teams arbeiten unter Sparzwang. Trotzdem wurde verlässlich produziert. Jetzt, mitten in den Sommerferien, bangen viele Familien um ihre Existenz. Während andere mit ihren Kindern Urlaub machen, wissen viele ZF-Beschäftigte nicht, ob sie sich den nächsten oder übernächsten Sommerurlaub noch leisten können.
Der neue Vorstand steht in der Verantwortung, aus den Fehlern der Vergangenheit die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Er muss zeigen, dass industrielle Wertschöpfung in Deutschland auch künftig eine Perspektive hat. Eine gute Zukunft für ZF gibt es nur Hand in Hand mit den Beschäftigten.“