Was mich bewegt.
Solche Begegnungen sagen mehr über unser Land aus als das viele Murren und Motzen, das sonst oft den Ton bestimmt. In Saarbrücken haben neben der Mutter und dem Kind 400.000 Menschen friedlich, neugierig und voller Freude gefeiert. Schön!
Am Stand unserer SPD-Fraktion beim Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit gab es eine Holobox. Dort konnte man ein kleines Hologramm aufnehmen und sagen, was man am Saarland besonders liebt. Eine junge Mutter kam vorbei, ihr Kind auf dem Arm, noch ganz klein, vielleicht neun Monate oder ein Jahr. Sie sprach in die Kamera: „Die Menschen hier sind so nett.“ Und genau in diesem Moment fing das Kind zum ersten Mal an zu lachen und guckt mich mit ganz großen Augen an. Ich lachte zurück und wir alle strahlten um die Wette.
Solche Begegnungen sagen mehr über unser Land aus als das viele Murren und Motzen, das sonst oft den Ton bestimmt. In Saarbrücken haben neben der Mutter und dem Kind 400.000 Menschen friedlich, neugierig und voller Freude gefeiert. Schön!
Diese Erfahrung habe ich mitgenommen in die Haushaltsdebatte im Landtag. Das Haushaltsplenum ist für mich jedes Jahr ein besonderer Moment. Zwei Tage lang ringen wir darum, welchen Kurs das Saarland in den kommenden Jahren einschlagen soll. Es geht nicht um schnelle Schlagzeilen, sondern um Entscheidungen, die lange wirken. Der neue Doppelhaushalt setzt dabei auf Investitionen wie nie zuvor: die Quote steigt auf über 9 Prozent.
Das sind Schulen, die modernisiert werden, damit unsere Schülerinnen und Schüler die besten Lernbedingungen vorfinden. Das sind beitragsfreie Kitas ab 2027 für faire Startchancen und echte Bildungsgerechtigkeit von Anfang an. Krankenhäuser, die dafür sorgen, dass die Menschen im Saarland sich sicher sein können, im Notfall eine hervorragende Gesundheitsversorgung vorzufinden. Und zahlreiche Arbeitsplätze, die neu geschaffen werden. Klimaschutz und Wirtschaftsförderung sind dabei kein Entweder-oder, kein Nullsummenspiel. Ob Grüner Stahl oder modernste Start-Ups: Wir bringen beides zusammen, für eine Industrie der Zukunft und einen starken Mittelstand.
Und wenn ich an die Stimmung beim Bürgerfest zurückdenke, weiß ich: Die Menschen im Saarland wollen genau das. Sie erwarten, dass Politik Lösungen liefert – nicht Dauer-Nörgelei. Vieles ist im Wandel, vieles muss und wird sich auch ändern. Aber die Richtung ist dabei für uns immer klar: Wir wollen eine gute Zukunft für unser Bundesland zu. Es reicht dafür nicht, nur zu meckern und zu motzen, wie dies teilweise von der saarländischen CDU praktiziert wird. Sondern es geht um Lösungen und einen Staat, der handelt. Wir müssen auch 2026 und 2027 die Ärmel hochkrempeln und anpacken. Der Doppelhaushalt ist dafür der Startschuss.
Und manchmal braucht es nur einen kleinen Moment – wie das Lachen eines Kindes – um zu wissen, dass es sich lohnt, genau dafür zu arbeiten.